„Auch wenn man altert, muss man noch lange nicht alt werden.“
(George Burns, US-amerikanische Komiker)
Fitness ist das beste Anti-Aging Mittel
Diese Erkenntnis setzt sich immer mehr durch: Bewegung ist die beste Medizin. Körperliches Training bietet das höchste Gesundheitspotenzial: Krafttraining verhindert den altersbedingten Muskelabbau und Knochenschund (Osteoporose), Ausdauertraining stärkt das Herz-Kreislauf-System, senkt zu hohen Blutdruck und regt die Drüsen- und Hormonproduktion an. Altersgemäße Anforderungen an Organe und Funktionen des Körpers stabilisieren das Immunsystem und bauen Stress ab. Regelmäßige körperliche Aktivität bringt den Stoffwechsel auf Trab, reguliert das Gewicht und verhindert Diabetes. Beckenboden-Training beugt Inkontinenz vor.
Bewegung wirkt als Krebs-Prävention
Sechs Prozent aller neuen Krebserkrankungen bei den 35- bis 84-Jährigen in Deutschland waren 2018 auf Bewegungsmangel zurückzuführen, meldet das Deutsche Krebsforschungs-Zentrum Heidelberg. Besonders Ausdauertraining im aeroben Bereich hätte die Entstehung von Krebs verhindern können. Dabei entsteht im Körper ein Gleichgewicht von Bedarf und Verbrauch von Sauerstoff. Alle Systeme des Körpers arbeiten dann ohne Überforderung: von der Atmung über das Herzkreislauf-, das Immun- und Nervensystem. Die dosierte, aerobe Aktivität wirkt sich besonders auf alle biologischen Abläufe des Körpers aus, die einen Einfluss auf das Krebs-Risiko haben. (Quelle: DKFZ
Senile Bettflucht kostet Lebens-Zeit
Das angeblich geringe Schlafbedürfnis und frühe Aufstehen älterer Jahrgänge wird zu unrecht als „senile Bettflucht“ verniedlicht. Tatsächlich kosten solche Schlafstörungen mit weniger als sechs Stunden Nachtruhe Gesundheit und Lebenszeit. Menschen, die zu wenig schlafen haben ein um 27 Prozent höheres Risiko für die Entwicklung einer Arterienverkalkung, zeigte eine Studie spanischer Wissenschaftler mit 4.000 Probanden.
Auch frühes oder spätes Zubettgehen und die Qualität des Schlafes wirkt sich auf die Gesundheit aus. Wer spät ins Bett geht, stirbt eher.
Lebensziel: pflege-frei bis Hundert
Alle klagen über einen Pflege-Notstand. Der bestehe, weil es zu viele Pflegebedürftige gebe (3,41 Millionen Deutsche), aber zu wenige Pflegekräfte (bis 2030 fehlen angeblich 500.000). Mehr Pflegepersonal und dessen bessere Bezahlung führt bereits jetzt zum nächsten Notstand. Die Pflegekosten steigen und stürzen immer mehr Pflegebedürftige in Altersarmut. Dagegen sollen nun höhere Zuschüsse aus dem Steuersäckel helfen. Um jedes neue Loch zu stopfen wird ein nächstes aufgerissen. Nur über eine dauerhafte Lösung spricht keiner: Die Verhinderung von Pflegebedürftigkeit. Zum Beispiel durch frühzeitiges Muskeltraining, um den ungehinderten altersbedingten Muskelschwund von einem Prozent Muskelmasse pro Jahr ab dem 30ten Lebensjahr aufzuhalten.